Autobranche: Verlorene Generation Y?

#GenY und Mobilität 2015: Die Ende Februar erschienene Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) untersuchte die Zielgruppe der 17- bis 30-jährigen und ihr Verhältnis zur Mobilität. Hintergrund ist, dass sich das Kaufverhalten deutscher Autofahrer in den letzten Jahren verändert hat – auch in Hinblick auf die zeitweise Nutzung von Carsharing Angeboten oder gar den kompletten Verzicht auf ein eigenes Automobil. Die Studie belegt: Autos sind für die junge Generation nur noch Mittel zum Zweck, die emotionale Bindung fehlt. Nur ein echter Mehrwert könnte das ändern.

Die Befragung zeigt auf, dass Mobilität für die Generation Y keine übergeordnete Rolle spielt. Wichtig ist aber, dass die genutzten Verkehrsmittel zuverlässig und pünktlich nutzbar sind. Im direkten Bezug auf ein eigenes Automobil bereiten hauptsächlich potentiell hohe Unterhaltskosten Sorgen. Auch Bereiche wie „Sicherheit“ und „Praktikabilität“ sind der GenY wichtig. Diese Ergebnisse decken sich mit den Erkenntnissen aus der GfK Connected Car Studie 2015. Hier wurden vor allem hohe „Kosten für Kraftstoff (42 Prozent) sowie Unfallrisiko und Staugefahr (jeweils 35 Prozent)“ negativ eingestuft.

Gleichzeitig geben mehr als ein Drittel der Befragten, die einen Pkw besitzen, an, dass ihnen Autofahren Spaß mache – das sind mehr als in der Gruppe der über 30-jährigen.

Die Kunden von morgen bereits heute binden

Die GfK wertet die Ergebnisse folgendermaßen aus: Obwohl das Auto für die Generation Y in der aktuellen Lebensphase keine wichtige Rolle spiele, seien „Wertschätzung und Wohlbefinden […] in dieser Generation zentrale Mobilitätsbedürfnisse, die mit zunehmendem Alter an Stellenwert gewinnen werden“,

Eine spätere Kundenbindung kann dazu bereits heute beginnen, indem man das Interesse der Generation Y am Auto aufrecht erhält und eine positive Grundhaltung einzelner Marken gegenüber schafft. Automobilhersteller sollten „sie in ihrer Lebenswelt abholen und begleiten“ rät die GfK. Doch der Schlüssel dazu kann nicht allein ein vernetztes Auto sein. Gefragt seien vielmehr „echte Innovationen, die das Auto in den digitalen Lebensstil der Generation Y integrieren. Und Mehrwert bieten.“

Quellen: W&V / GfK

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