Positive Aussichten für deutschen Autohandel

Vertraut man den Ergebnissen der Aral-Studie „Trends beim Autokauf 2015“ stehen den deutschen Autohändlern im kommenden Jahr rosige Zeiten bevor. Die finanzielle Situation der Deutschen ist gut wie lange nicht mehr. Die Beschäftigungsquote steigt, genauso wie die Reallöhne. Dies kombiniert mit niedrigen Zinsen der Banken, befeuert die Konsumlust der deutschen Verbraucher.

JEDER DRITTE PLANT FAHRZEUGKAUF

Mit einem entsprechenden Ergebnis wurde vor wenigen Tagen die aktuelle Aral-Studie veröffentlicht. Noch nie – seit Beginn der Erhebung – sind die Zahlen so positiv für den Autohandel ausgefallen. So plant demnach jeder dritte Autofahrer in den nächsten 18 Monaten ein Fahrzeug zu kaufen. Vergleicht man diese Zahl mit der Umfrage aus 2013, so ist eine Steigerung von zehn Prozent zu verbuchen.

BARZAHLER-ANTEIL UND NEUWAGENABSATZ STEIGEN

Jeder zweite Autokäufer plant laut Studie die Zahlung in bar – 2013 wollte dies nur jeder Dritte. Damit würde „Bargeld“ zum beliebtesten Zahlungsmittel für Autos werden. Statt das Geld praktisch zinsfrei auf der Bank zu sparen, wollen die Verbraucher investieren. Unter anderem auch in Neuwagen. Auch dies beschreibt die Studie anhand aussagekräftiger Zahlen. Verglichen mit zehn Prozent in 2013 wollen sich ganze 16 Prozent der Befragten einen Neuwagen statt eines Jahres- bzw. Gebrauchtwagens zulegen.

15 PROZENT OHNE MARKENBINDUNG

Die Chancen für Marken, Neukunden zu gewinnen sind verhältnismäßig gut. Laut der Studie sind 15 Prozent aller potentiellen Kunden noch markenneutral eingestellt. Spitzenreiter unter den Herstellern ist VW, insgesamt 17 Prozent wünschen sich ein Fahrzeug aus der VW Flotte. Gefolgt wird der Autobauer von gleich vier Marken, denen jeweils acht Prozent der Verbraucher folgen: BMW, Audi, Opel und Ford. Dicht dahinter folgt Mercedes mit sieben Prozent. Italiener, Franzosen und Koreaner hingegen verlieren an Beliebtheit.

15 Prozent sind eine große Zahl – das bedeutet, dass hier enorme Summen an potentiellen, zusätzlichen Umsätzen generiert werden können. Für Händler und Hersteller muss klar werden, dass man diese Zielgruppe über alle Medienkanäle ansprechen muss. Strategisches Online-Marketing unter Einbeziehung von Mitteln wie Google Retargeting und imagebildendes Facebook Storytelling kann hier die finalen Impulse zur Entscheidung geben.“ berät Torben Ullmann, Geschäftsführer von pixelconcept Autohäuser und Hersteller.

ELEKTROAUTOS: JA, ABER.

Die Ära der Elektroautos ist zwar noch nicht angebrochen, jedoch geht die Entwicklung in den Köpfen der Deutschen eindeutig in Richtung Pro-Elektro. Mit 53 ist die Prozentzahl der deutschen, die sich den Kauf eines solches Fahrzeugs vorstellen können, um fast 100 Prozent gestiegen (2013 lag die Zahl bei 27 Prozent). Jedoch liegen zwischen den vom Verbraucher geschätzten Ausgaben für ein Elektroauto und den tatsächlichen Anschaffungspreisen im Schnitt noch 8.000 Euro. Auch in der Reichweite wünschen sich die deutschen mit im Schnitt 418 Kilometern pro Ladevorgang deutlich höhere Spannen als bisher umgesetzt werden.
Letztlich führen diese Differenzen dazu, dass trotz des generellen Interesses das tatsächliche Kaufverlangen nach Elektroautos immernoch bei nur zwei Prozent liegt.

HINTERGRUND

Mit der seit 2003 regelmäßig stattfindenden Studie erfasst Aral die Interessen und Vorlieben deutscher Autokäufer. In der aktuellen Erhebung wurden im Frühjahr 2015 1.049 Teilnehmer zu Themen wie Herstellern, Kaufabsichten und Umweltbelangen befragt.

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