Opel und Sixt starten Leasing Offensive im Internet.

Die Digitalisierung des Fahrzeugmarktes in Deutschland schreitet weiter voran: Mit Opel hat der erste deutsche Autobauer begonnen, das Internet zum direkten Vertrieb von Fahrzeugen zu nutzen. Zeitgleich steigt auch der Autovermieter Sixt mit einem online Leasingangebot in das Geschäft im Netz ein.

OPEL SETZT AUF AMAZON

Mit dem Internetgiganten Amazon setzen die Rüsselsheimer auf eine Plattform, die bereits in anderen Ländern Erfahrungen in der Fahrzeugvermarktung sammeln konnte – und ist damit offiziell der erste deutsche Hersteller, der die Vorteile des Online-Shops nutzt. Aktuell hat Amazon in Deutschland monatlich rund 44 Millionen regelmäßige Kunden.

Bei dem Angebot handelt es sich um ein Leasing für den Adam „Germany’s next Topmodel“ für eine monatliche Rate von 99 Euro. Das Sondermodell kann direkt auf Amazon für eine Gebühr von 150 Euro reserviert werden, der Vertragsabschluss und die spätere Auslieferung erfolgen über das Opel Händlernetz. Angestrebt werde, laut Opel, eine Auslieferungszeit von drei Wochen. Die bezahlte Gebühr wird bei Vertragsabschluss verrechnet. Kommt in Folge kein Vertrag zu Stande, erhält der Interessent die Gebühr ebenfalls erstattet.

Laut Opels Marketingdirektor Christian Löer will der Konzern gezielt die Käufergruppen ansprechen, die bereits das Angebot an online erhältlichen „Mode- und Lifestyle-Produkten“ nutzen.

SIXT: FAHRZEUGLEASING INKLUSIVE MOBILFUNKVERTRAG

Autovermieter Sixt und 1&1 (United Internet)  schnüren ihr Leasingpaket in Verbindung mit einer Mobilfunk Flatrate. Bei dem aktuellen Angebot least der Kunde für mindestens zwölf, maximal jedoch 30 Monate einen Peugeot 208. Bei der monatlich fälligen Summe von 99 Euro sind Überführung, Versicherung, Steuern, Service und Anmeldung inklusive. Buchen können Interessenten das Angebot über die 1&1-Website in Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag.

Die Idee dahinter: Das Privatkunden Leasing populärer machen und neue Zielgruppen erreichen. „Wir wollen den Kunden verständlich machen, dass es ab jetzt eine Flatrate für das Auto gibt – All-in und voll flexibel. Beim Telefonieren kennt man dieses Geschäftsmodell bestens.“ formuliert Rudolf Rizzolli, Vorstandsvorsitzender von Sixt Leasing den Grundgedanken des neuen Angebots.

„Die Digitalisierung geht an keiner Branche vorbei. Nur der Neuwagenmarkt ist bis jetzt eine Ausnahme“. Sixt will es besser machen und hat sich hohe Ziele gesteckt. Bereits seit längerer Zeit arbeitet das Unternehmen an der Digitalisierung seiner Prozesse und ist in der Lage, den Verkaufsprozess vom voll digitalisieren Warenkorb bis hin zum Vertragsabschluss per E-Sign online abzuwickeln. Auch via Tablet und Smartphone. „Wir wollen das Amazon für Neuwagen werden“, fasst Rizzolli die Pläne zusammen.

NEUWAGENMARKT STEHT VOR UMVERTEILUNG

Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Angebote – die vermutlich auch andere Hersteller in Zugzwang bringen – auf den Neuwagenmarkt auswirken werden. Das Potential ist jedenfalls riesig. Aktuell liegen noch rund 99 Prozent des deutschen Neuwagenmarktes bei klassischen Händlern.

Gerne unterstützten wir Sie bei der Digitalisierung Ihrer Vertriebsprozesse. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und erfahren Sie mehr über Ihre Potentiale im Internet: Kontakt aufnehmen.

Quellen: Finanzen.net / AUTOHAUS / Handelsblatt

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